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Ausstattungsmitarbeit

Johanna

Regie: Cornelia Rainer
Ausstattung: Nini von Selzam
Musik: Karl Stirner
(Fotos: Matthais Potsch)

Ein karger Raum, grafisch reduziert auf schwarze und weiße Flächen, eine freistehende Drehscheibe im Zentrum mit ein paar wenigen Requisiten: Holzschwert, Kettenhemd, Pferdemaske, Laptop, ...
Ein Gefängnis, ein Innenleben ohne Verbindung nach Außen: Spielfläche für Johanna - dargestellt durch vier junge Schauspielerinnen die gemeinsam die eine, und jede für sich eine andere Johanna stellt.

WER, WENN NICHT WIR? WANN, WENN NICHT JETZT?
(Johanna von Orléans, 1412-1431)

Ein Stück über Identität, Rollenbilder und die Suche nach dem eigenen Ich, das humorvoll die Frage stellt nach der eigenen Bestimmung.


Wofür lohnt es sich zu kämpfen?
Ansatzlos switcht die Figur von der historischen Jeanne d’Arc (Johanna von Orleans, Jungfrau von Orleans) zu einem heutigen ca. 12-jährigen Mädchen namens Johanna. Trotz 600 Jahren, die dazwischen liegen, ist ein Bündel an Grundfragen nicht so viel anders: Wer bin ich? Auf wen höre ich? Woran glaube ich? Woher komm ich und wo will ich hin? Und nicht zuletzt warum?

Vier sind eine und doch viele
Eine Art Drehbühne steht in der Mitte der Bühnenfläche, darauf liegt eine Frau. Drei weitere liegen – in sehr ähnlicher Position – auf dem Rest der Bühnenfläche – außerhalb des Runds – auf dem Boden. Sie alle vier werden zur Johanna – verschmelzen. Alle vier sind die eine Johanna, das heißt eigentlich die zwei Johannas, die Jeanne vor 600 Jahren in Frankreich und die Namenskollegin hier und heute.
(…)
(Kurier)